Das Ahorntal ist ein 8 km langes nördlich orientiertes Tal mit mehreren Seitentälern. Die Anziehungskraft des Tales verstärkt die nahe Nachbarschaft der Belaer Tatra. Ein Teil ihres Kammes begrenzt es in Nordost. In Süden und Osten ist es der Hauptkamm der Hohen Tatra mit der überragenden Nordwand der Eisspitze (¼adový štít), im Norden der Nebenkamm der Javorinská Široká. Aus dem, zum größten Teil bewaldetem Tal steigt der Weg (grün) neben den Ahornbach (Javorinka). Auf der Waldwiese unter dem Gipfel Muráò kann man in das Seitental Hintere Kupferschächte (Zadné Meïodoly), welches geologisch zu der Belaer Tatra gehört, fortsetzen. Der Name verrät die alte Bergbautradition (Kupfererzförderung). Der Weg im Tal steigt unter den anziehenden kalkfelsigen Gipfeln Havran und Ždiarska Vidla auf den Kopapaß (Kopské sedlo) und weiter in das Tal der Weißen Bergseen (Dolina bielych plies).
Im Sattel endet der Hauptkamm der Hohen Tatra, er schließt hier an die Belaer Tatra an. Im Sattel endet der Lehrpfad Morgenröte (Ždiar) - Monktal (Monkova dolina) - Sattel Široké sedlo, der einzige der den Kamm der Belaer Tatra durchkreuzt. Das Ende des Ahorntales (Javorová dolina) über der Waldzone bildet das Hintere Ahorntal (Zadná Javorová dolina) mit den überragenden Ahornspitzen und Türmen (Javorové štíty). Die steile Schlußsteigung gegen den See Žabie Javorové pleso endet im Sattel Sedielko mit Übergang in das Kleines Kohlbachtal (Malá Studená dolina).
AUSGANGSPUNKT FÜR TOUREN: Tatranská Javorina (grün).
